Eigentlich haben wir gedacht, wir seien schlau und fahren mit den Skiliften oberhalb den gemeldeten Nebel.....leider war die dicke und hartnäckige Nebeldecke zwischen 2000-2700m angesiedelt. Wir folgten einer vorhanden Spur und hofften immer noch, dass der Nebel sich verziehen wird. Nachdem wir den Abzweiger zum Leg Curegia verpasst haben, entschlossen wir uns zur Rückkehr ins Skigebiet der Aufstiegsspur entlang. So konnten wir danach der Piste entlang abfahren.

Heute werden wir von Bilderbuch-Wetter begrüsst....so steht dem Tourenklassiker Roccabella nicht's mehr im Weg. 

Wir wollen heute noch einmal einen Versuch starten Richtung Piz Turba. Was im Nebel noch furchterregend erschien, sieht bei guter Sicht gar nicht mehr schlimm aus. Doch der Weg zum Piz Turba zieht sich ziemlich in die Länge und oben am Grat werden wir vom starken Westwind fast weggepustet! Zu Fuss geht's auf einer guten Spur dem ausgesetzten Grat entlang zum Gipfel um nach dem Gipfelfoto gleich wieder den Rückzug an zu treten. 

Laut Wetterbericht soll heute der schlechteste Tag der Woche sein und wir machen nur eine kurze Tour zur Alp Flix, wo wir uns im Agroturismo Cotti windgeschützt wieder aufwärmen können. Das Wetter ist zwar gar nicht so schlecht wie gedacht, jedoch der stürmische Wind, welcher uns sogar auf der eher geringen Höhe fast umbläst, bestärkt uns nichts grösseres in Angriff genommen zu haben. 

Endlich hat der stürmische Wind sich verabschiedet und es gibt Sonnenschein pur! Wir starten bei La Veduta am Julierpass und nehmen den abwechslungsreichen Aufstieg Richtung Piz Surgonda in Angriff. In der Abfahrt durchs Val d'Agnel finden wir sogar noch schönen Pulverschnee....juheeee!

Auch heute wieder ein Prachtstag.....wir fahren erneut auf den Julierpass und steigen zum Piz Lagrev auf. Auch mich hat seit gestern der "Bivio-Käfer" erwischt. Nichts mehr von Genuss...eher ein rauf und runter kämpfen zwischen Hustenanfällen. Die Aussicht, Sonne und der schöne Schnee entschädigen jedoch für die Mühe!

Leider ist unsere Tourenwoche heute zu Ende und es ist immer noch schönstes Wetter. Hans und ich entschliessen uns noch eine etwas kürzere Tour auf den Piz dal Sasc zu machen. Mit dem Bügellift lassen wir uns zur Bergstation befördern und fahren danach Richtung Septimerpass runter. Die Bivio-Käfer haben sich mittlerweile verbreitet und auch mein Schatz kämpft sich heute zum Gipfel hoch und runter. Als Entschädigung für die Mühen können wir noch einmal ausgiebig Sonne und schöne Pulverkurven geniessen!

An dieser Stelle möchte ich noch einmal unseren Tourenfreunden für die tolle Woche danken....auch wenn's manchmal nicht ganz einfach ist...