Tour de Corse...vom 24. Mai - 14. Juni 2014

Nach der langen Anfahrt mit Auto und Fähre treffen wir gegen Abend in Bastia ein. Nach dem Ausschiffen fahren wir gleich über einen Pass weiter nach St-Florent, wo wir unsere Zelte im Camping U Pezzu aufstellen.

25. Mai: Küstenwanderung nach Mortellu

Nach Ausschlafen und ausgiebegem Frühstücken fahren wir noch ein bisschen mit dem Auto zum Ausgangspunkt. Entlang der abwechslungsreichen Küste wandern wir vorbei an schönen Buchten bis zum Genueserturm und noch etwas weiter zur Punta Mortellu. Auf demselben Weg geht's dann wieder zurück mit einem kurzen Badehalt im noch etwas kühlen Meer.

In St-Florent bleiben wir nur 2 Nächte, dann fahren wir weiter Richtung Westen. Auf der abenteuerlichen, kurvenreichen Küstenstrasse geht's via Calvi nach Porto, wo wir für mehrere Nächte unsere Zelte auf dem Camping Municipal platzieren. 

27. Mai: Capu Rossu

Heute fahren wir auf der schmalen und abenteuerlichen Bergstrasse durch die Clanche. Vorbei an Piana geht's auf die Halbinsel Capu Rossu. Vom Prakplatz geht's zuerst abwärts. Später steil durch die roten Felsen hinauf zum Genueserturm. Gewaltig dieser Tiefblick ins wilde Meer!

Am Abend vor dem Nachtessen kann ich mir dieses gewaltige Schauspiel nicht entgehen lassen. Riesige Wellen prallen an den Strand von Porto! Hier sind einige Impressionen!

28. Mai: Capu d'Ortu 1'294m

Erneut fahren wir durch die Calanche hinauf Richtung Piana. Beim Fussballplatz parkieren wir das Auto. Durch das bewaldete Tal steigen wir hinauf zur Quelle Piazza Moninca. Danach kraxeln wir durch die bizzarren Felsformen hinauf zum Capu d'Ortu, von wo aus wir eine grandiose Rundsicht auf Meer und die Berge im Landesinnern geniessen können. Über die Boccia Larga erreichen wir nach einem ca. 6 stündigen Marsch wieder den Parkplatz.

29. Mai: Tête de Chien und Châteu Fort

Mein Schatz ist so begeistert von der Calanche-Bergstrasse, dass wir heute erneut diesen Weg wählen. Wir machen einen Badenami am Strand von Arone. Auf dem Rückweg kaufen wir unser Nachtessen, welches wir während dem Sonnenuntergang beim Château Fort einnehmen wollen. 

 

Die kurze Wanderung führt uns von der Strasse beim Tête de Chien auf einem bequemen Pfad auf und abwärts zum schönen Aussichtspunkt Châteu Fort. Nach einem schönen Sonnenuntergang geht's in der Dämmerung zurück zum Auto.

Nachdem wir einige wunderschöne Touren im Calanche-Gebiet um Porto genossen haben, führt uns der Weg nach Campomoro. Zum Glück finden wir einen Campingplatz, welcher geöffnet ist. Von hier reisen wir nach 2 Nächten auch wieder ab.

31.Mai: Küstenwanderung Campomoro - Cala d'Aguglia

Direkt vom Camping aus starten wir bei sehr wechselhaftem Wetter unsere Wanderung. Diese führt am Genueserturm von Campomoro vorbei. Entlang der wilden Küste windet sich der abwechslungsreiche Weg von Bucht zu Bucht. Nach einem langen Marsch erreichen wir die sandige Bucht Cala d'Aguglia. Vor dem Rückweg geniessen wir ausgiebig die Ruhe und ab und zu ein prickelndes Bad. Durch Maggiagestrüpp geht's dann zurück auf einem Hügelzug oberhalb des Küstenwegs. 

Es zieht uns in den Süden. Nach einem kurzen Besuch in Sartène, einer der ältesten Stätde Korsika's landen wir auf dem tollen Camping Kévano in Caldarello. Er ist Felsdurchsetzt und mit Föhren bewachsen.....leider sind die Mücken äusserts aktiv hier! 

 

3.Juni: L'Uomo di Cagna.... der Wackelstein 1'217m

Mit dem Auto müssen wir zuerst ins Bergdorf Gianuccio fahren. Von dort führt der angenehm schattige Aufstieg durch Föhrenwälder hinauf zum felsigen Teil. Bei der Querung muss gut auf die Steinmännchen geachtet werden. Zuletzt klettern wir zu den Felsen unmittelbar vor dem Wackelstein hoch. Dieser schon aus der Ferne sichtbare, riesige Felsklotz wurde anscheinend schon von den Seefahrern als Anhaltspunkt benutzt. 

4. Juni: Ausflug nach Bonifacio

Einige wunderschöne Tage haben wir hier im Süden verbracht. Doch die Ostküste mit dem Camping Bagheera, wo wir vor 2 Jahren waren, lockt. So brechen wir die Zelte hier ab. Lüdi's fahren direkt zum Plage de Bravone. Wir zwei machen einen Umweg über den Col de Punticella mit Abstecher zum Hahnenpiss Wasserfall. Von dort geht's durch die wilde Berglandschaft zurück über den Bavellapass auch nach Bagheera. Für diese letzte Woche bleiben wir hier zum Baden, Ausspannen und vielleicht doch noch das eine oder andere Tüürli!

5.Juni: Piscia di Gallo....Hahnenpiss

9. Juni: Monte Rotondo 2'622m

Mein Schatz und ich verlassen heute um 4 Uhr in aller Frühe unser Zelt und fahren via Corte ins wilde Restonicotal. Bei noch angenehmen Temperaturen steigen wir durch den Föhrenwald gemütlich aufwärts. Vorbei an der noch verlassenen Alp Timozzu zum Orientsee. Schon etwas unterhalb vom See treffen wir auf Schnee. Danach geht's vorwiegend über Schneefelder zum steilen Couloir. Dank dem guten Trittschnee wagen wir den Aufstieg zur Scharte hinauf. Hier erwartet uns eine kurze schöne Kletterei in gutem Fels zum Gipfel. Dieser, zweithöchste Berg von Korsika heisst nicht umsonst Monte Rotondo.....eine atemberaubende Aussicht fast über die ganze Insel erwartet uns. Nach einer ausgedehnten Gipfelrast, geniessen wir die rasante "Schneeabfahrt".....schade habe wir keine Skier ;o)! Der Orientsee hat doch noch einige Besucher erhalten und so machen wir dank dem immer noch blauen, wolkenlosen Himmel etwas oberhalb an einem schönen Plätzli eine ausgedehnte Siesta. Danach geht's gemütlich an die bewältigung des 1'650 Höhenmeter-Abstiegs. Auf der Rückfahrt machen wir einen  Zwischenhalt in Corte und geniessen ein feines Nachtessen.

11. Juni: Monte San Petrone 1'767m

Durch kaum enden wollende Täler werden wir kurvenreich zum Col de Prato geführt. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an Peter, dass ich vorne Sitzen durte ;o)! Der dichte Buchen- und später der Föhrenwald spenden heute angenehm Schatten im Aufstieg. Nach einer langen Traversierung geht's nun steil empor zu den Gipfelfelsen und der Statue vom San Petrone. Der Hauptgipfel kann etwas ausgesetzt aber einfach erklettert werden. Auch von hier hat man eine tolle Aussicht....jedoch brodelt's heute ziemlich am Himmel.

Und so nehmen leider unsere tollen Ferien bald ein Ende. Es isch eifach henne genial gsy!!! Härzleche Dank!