Vielleicht doch etwas zu wild das Ladholzhore?
Motiviert von unserer Niesengratbegehung wagen wir uns heute an die Ladholzhore-Überschreitung. Mit dem Auto können wir bis Täschache 1‘309m rauffahren. Danach suchen wir uns einen Weg via ufem Port hinauf nach Ladholz, von wo wir dem immer steiler werdenden Grat „wildi Alpli“ folgen. Der Nebel schleicht umher und hüllt immer wieder die Aufstiegsroute und den Gipfel in gespenstische Konturen. Der Felsaufbau bei Punkt 2‘228m scheint uns viel zu brüchig zum Beklettern und so wählen wir die steile „Muttenkraxlerei“ durch den felsdurchsetzten Grashang der Ladholzwildi. Erleichtert können wir weiter oben über einen angenehmen und einfachen Grat zum Gipfel vom Ladholzhore 2‘495m aufsteigen. Glücklicherweise öffnet sich ab und zu der Nebelvorhang und wir können doch noch die Aussicht geniessen. Erfreut steigen wir über den noch einfachen Grat Richtung Ladholzsattel ab. Doch bald einmal scheint uns der Weiterweg über die steilen, abschüssigen Gratfelsen zu heikel. Wir sind nicht sicher ob man vielleicht durch eine der steilen Flanken ausweichen und umgehen sollte. Ein kühler Wind bläst uns um die Ohren und der Nebel lässt alles gruselig und unmachbar erscheinen. Nach einigem hin- und her „rateburgern“ entscheiden wir uns für den Rückzug und entdecken einen Notabstieg durch eine steile, kurze Rinne hinunter in die Geröllhalde der Ladholzchume. Erleichtert über unseren Entscheid blicken wir zu den zackigen und ausgesetzten Felszacken zurück. Gemütlich geht’s nun dem schönen und einfachen Grat entlang via Punkt 1‘944m runter zum Eggebärgli 1‘703m. Ab hier folgen wir dann einem schmierigen Kuhweg durch den Sackgrabe hinüber nach Ladholz.