Pigne de la Lé 3'396m
Nach der langen Anreise freue ich mich, endlich einen Fuss vor den Anderen setzten zu können. Von der Barrage de Moiry 2‘250m
machen wir uns nach einem Kaffee an den Aufstieg Richtung Col du Soirebois, von wo dann der schöne und abwechslungsreiche Höhenweg via
les Chapelettes zur Cabane de Moiry 2825m führt. Dank dem heutigen Zeitalter vom Natel, treffen wir unterwegs noch einen Kollegen vom Wanderleiterkurs, welcher
im Abstieg von der Hütte ist. Nach einem feinen Znacht mit Abendsonne und prächtigem Blick auf den Gletscher geht’s aber schon bald in’s Bett damit wir am nächsten morgen früh Richtung Pigne de
la Lé starten können.
Den blauen Markierungen folgen wir durch Blockgestein und Moränengeröll hinauf ohne den Gletscher betreten zu müssen zum Col du Pigne
3‘141m. Ab hier geht es nun in munterer, einfacher Kraxlerei, meistens dem Grat entlang hinauf bis zum Gipfel Pigne de la Lé
3‘396m, wo wir bei einer Rast lange die tollen Einblicke in die 4‘000er geniessen, bevor wir uns dann auf gleichem Weg wieder an den Abstieg machen. Wenn man die Gletscherausrüstung
dabei hat, könnte man auch über den Gletscher zurück absteigen. Doch auch über den Grat geht‘s rasch und problemlos. Bei der Hütte machen wir einen Zwischenhalt und fassen das restliche Material.
Über den Hüttenweg steigen wir nun bis ganz hinunter an den Lac de Moiry. Dem vielseitig und schön blühenden linken Ufer entlang wandern wir gemütlich zurück zur Barrage
de Moiry 2‘250m. Weil hier die Übernachtungsmöglichkeiten alle ausgebucht sind, fahren wir mit dem Postauto bis nach St-Jean hinunter, wo wir von Fred dem Gardien du Gite mit einem
feinen Znacht verwöhnt werden und anschliessend eine gemütliche Nacht im urchigen Chambre du Pain verbringen.