Massaweg mit Zusatzschlaufe
In der Hoffnung heute etwas Sonne zu sehen und nicht im Nieselregen wandern zu müssen, machen wir uns auf ins Wallis. Wegen der Schneefälle bis in tiefe Lagen haben wir uns für den Massaweg ab Blatten bei Naters 1‘327m entschieden und werden sogar kurz mit einem Sonnenstrahl begrüsst als wir aus dem Postauto austeigen. Entlang des Wanderwegs erreichen wir durch den abwechslungsreichen Wald mit seinen vom ehemaligen Gletscher abgeschliffenen Felsen den Stausee bei Gibidum 1‘336m, wo dann der eigentliche Massaweg durch die Massaschlucht führt. Der nun schmaler werdende Pfad führt nur wenig ausgesetzt entlang der Felswände und ist sehr gut mit Ketten gesichert. Schon bald erreichen wir den Aussichtspunkt 1‘274m beim Hohflüewald. Leider will der Nebel nicht ganz weichen und so ist es recht kühl um eine ausgedehnte Pause zu machen. So marschieren wir bald wieder weiter und entschliessen uns spontan Richtung Riederalp auf zu steigen. In Unners Täl 1‘460m verführt uns der Wegweiser mit der Aufschrift Chnebelbrigga zu einer ungeahnten Route zur Riederalp. Ohne nur einen Blick in die Karte zu werfen, marschieren wir los und bemerken bald, dass die Route eine Stufe höher entlang der Überreste der Oberriederi Soune wieder die Massaschlucht hinauf Richtung Stausee führt. Auf dem abwechslungsreichen Weg via Rotbrüch nach Nessul 1‘956m treffen wir mehrere Gämsen an, welche ausserhalb der Schneefelder nach Nahrung suchen. Auch wir stapfen nun durch den Schnee hinauf zur Riederfurka 2‘065m, wo wir nach einer kurzen Pause den Abstieg zur, im Moment noch ruhigen und ziemlich verlassenen, Riederalp 1‘925m hinunter in Angriff nehmen.